Nachrichten aus dem Maschinenraum: Erweiterung der Geschäftsleitung!

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Es gibt gute Neuigkeiten bei procado: Marco Tessendorf bekommt Unterstützung in der Geschäftsleitung. Der langjährige Abteilungsleiter Vertrieb, Robert Pasbrig, ist mit sofortiger Wirkung in die Geschäftsführung eingetreten. Von beiden haben wir in einem Gespräch erfahren, warum, wieso, weshalb sie sich zu dazu entschlossen haben.

Marco Tessendorf und Robert Pasbrig

GESA: Könnt ihr kurz erläutern, wie es zu diesem Schritt kam?

MARCO: Der Gedanke, die Geschäftsführung bei procado breiter aufzustellen, ist nicht neu. Über die Jahre wurden auf der Abteilungsleitungsebene verschiedene Modelle diskutiert. Bereits 2018 haben wir eine Prokuristin berufen und uns intensiv mit weiteren Schritten beschäftigt. Robert, erzähl doch mal aus deiner Sicht, meine kenne ich ja (grinst).

ROBERT: Wo fange ich an??

GESA: Du bist seit 16 Jahren bei procado. Gibt es „Meilensteine“ in der Entwicklung hin zur Geschäftsführung?

ROBERT: Zu Beginn meiner Zeit bei procado war ich noch parallel selbständig und arbeitete in Teilzeit. Nach einem guten Jahr ließ ich die Selbständigkeit sausen und wechselte in die Vollzeit. Das könnte man als ersten Meilenstein bezeichnen. 2012 übernahm ich die Leitung der Vertriebsabteilung, das war der zweite Meilenstein. Tatsächlich haben mich meine Kolleg*innen für die Position vorgeschlagen und Marco hielt das auch für einen guten Schritt. Damals habe ich ohne nennenswerte Vorkenntnisse im Bereich Personalführung, vielleicht etwas blauäugig, mit Freude ja gesagt. Ich hatte den Eindruck gut zu wissen „wie procado tickt“ und traute mir das zu.

MARCO: Hat sich ja auch bestätigt. Ein dritter Meilenstein ist aus meiner Sicht die Coronazeit. Von Anfang an haben wir in der Leitungsrunde notwendige Maßnahmen besprochen, um die Kolleg*innen gesund und die Firma am Laufen zu halten. Robert erwies sich als total verlässlicher Partner, der sofort Verantwortung übernahm. Er hat die besprochenen Schritte mit Weitsicht umgesetzt und sich selbständig die notwendige Unterstützung der Kolleg*innen gesichert. Projekte wie die Beschaffung von Virenfiltergeräten für alle Räume, Bereitstellung von Test-Kits, Masken, Informationen für die Belegschaft u.v.m. waren bei ihm bestens aufgehoben. Und die „normalen“ Geschäfte liefen ja weiter! Da ist nochmal ein besonderes Vertrauensverhältnis gewachsen.

ROBERT: Das empfinde ich auch so. In diesen Jahren – und es wusste ja zu Beginn niemand, dass es Jahre sein würden – ist das Verständnis füreinander gewachsen. Mir ist, verstärkt durch die besondere Situation, so richtig klar geworden, wie ernst Marco seine Verantwortung für das Wohl der Belegschaft nimmt. Und wie er firmenstrategische Entscheidungen trifft. Beides gefällt mir.

MARCO: Vielen Dank für die Blumen!

GESA: Reifte in dieser Zeit der Entschluss, Robert als Co-Geschäftsführer zu berufen?

MARCO: Von meiner Seite ganz klar ja. Kurz vor Weihnachten 2022 bin ich mit dem Vorschlag auf Robert zugegangen.

ROBERT: Das war in der Tat ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art (lacht).

MARCO: Selbstverständlich brauchte Robert Bedenkzeit und ich habe diesen Schritt parallel mit den anderen Abteilungsleitungen und unseren Personaler*innen besprochen. Wir haben bei den Kolleg*innen Stimmungsbilder eingeholt und der Tenor war durchweg positiv.

GESA: Fiel dir die Entscheidung genauso leicht, wie 2012 für die Abteilungsleitung?

ROBERT: Ich fühlte mich durch das Angebot geehrt. Aber so blauäugig wie damals bin ich nicht an die Frage herangegangen. Wir haben Anfang des Jahres 2023 intensive Gespräche miteinander geführt und unsere jeweiligen Erwartungen abgeglichen. Marco hat mir alle Zeit gegeben, was ihm sicher nicht so leicht fiel.

MARCO: Stimmt, Übung in Geduld ist eine meiner Lebensaufgaben (lacht).

GESA: Worüber habt ihr da gesprochen?

ROBERT: Zukünftige Aufgaben, Verteilung der Zuständigkeiten und ganz allgemein die Erwartungen an die gemeinsame Führungsarbeit waren die wichtigsten Punkte. Mir war auch klar, dass wir hier eine Entscheidung mit Auswirkung auf Jahre hinaus treffen. Ich habe unter anderem bei der IHK Berlin einen Intensiv-Kurs GmbH-Management absolviert. Es ging da um rechtliche und persönliche Fragen, Mitarbeiter*innenführung und weitere relevante Themen. Das war ein durchaus massiver Input in Sachen Geschäftsführung!

GESA: Und wann stand deine Entscheidung?

ROBERT: Das muss um Ostern herum gewesen sein.

GESA: Wie ging es dann weiter?

MARCO: Nachdem Robert „weißen Rauch aufsteigen ließ“ haben wir Ende Mai 2023 offiziell die Kolleg*innen informiert. Und gleich dazu gesagt, dass es noch einiger Schritte bedarf, bis Robert nach innen und außen hin offiziell den Titel „GF“ führen wird. Die Reaktionen reichten von Staunen über Bewunderung für Roberts Entschluss bis zur Aussage „perfekte Entscheidung“.

ROBERT: Das war super und für mich eine tolle Bestätigung. Führungskultur bei procado setzt die Zustimmung der Belegschaft voraus. Und schließlich geht es ja nicht nur um eine „Personalie“, sondern auch um die Zukunft der Firma.

MARCO: Das hast du schön zusammengefasst. Gemeinsam stellen wir jetzt die Weichen für die kommenden Jahre. Ich freue mich drauf und besonders auf die „erweiterte“ Zusammenarbeit mit dir.

ROBERT: Jetzt bedanke ich mich für die Blumen. Und blicke erwartungsfroh und mit Zuversicht in die Zukunft von procado.

GESA: Und ich bedanke mich für das Gespräch.

Robert und Marco im Gespräch