Modul 2 des Zertifikatslehrgangs legt den Fokus auf die Vermittlung eines soliden IT- Grundlagenwissens, welches Datenschutzbeauftragte befähigt, die ihnen gemäß DSGVO/ BDSG zugeordneten Aufgaben wahrzunehmen.
Für die Umsetzung eines rechtskonformen Datenschutzmanagementsystems im Unternehmen benötigt die/der Datenschutzbeauftragte ein grundlegendes Verständnis der Zusammenhänge und Schnittstellen zwischen Datenschutz und IT im Unternehmen. Wir vermitteln den Teilnehmenden IT-Grundlagenwissen in der Form, dass sie die Eigenheiten informationstechnologischer Prozesse verstehen können. Potenzielle IT-Sicherheitslücken und Datenschutzrisiken bei der automatisierten Verarbeitung von personenbezogenen Daten sollten sie danach erkennen und geeignete Maßnahmen zur Abhilfe vorschlagen können. Die Teilnehmenden erhalten das Basis-Know-how, um mit den IT-Verantwortlichen in den Dialog treten und an der Überprüfung bzw. Verbesserung des bereits etablierten oder an der Entwicklung eines neuen technisch-organisatorischen Datenschutzkonzeptes mitwirken zu können.
Die lehrgangsbegleitende Fallstudie und verschiedene Praxisübungen dienen dazu, das theoretische IT-Wissen auf konkrete, praktische Anwendungsbeispiele zu übertragen. Das vermittelte praxisbezogene Know-how ermöglicht es den Teilnehmenden, datenschutzrechtlich relevante technische Datenverarbeitungen des eigenen Unternehmens auf den Prüfstand zu stellen und – den Dialog mit den IT-Verantwortlichen sowie der Geschäftsführung vorausgesetzt – Verbesserungsmaßnahmen einzuleiten.
Lehrgangsinhalte
Schnittstellen zwischen Datenschutz und IT; Basiskomponenten in der IT
- Nutzen des Datenschutzes für die Datensicherheit, Datenschutz vs. IT-Sicherheit
- Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Datenschutzbeauftragten und IT-Verantwortlichen
- Technische und organisatorische Maßnahmen
- Grundlagen Rechner- und Serverarchitekturen
- Grundlagen Datenspeicher (RAID, SAN, NAS)
- Grundlagen Netzwerkarchitektur (Netzwerkkomponenten, LAN/WLAN, lokale und öffentliche Netzwerke
- Grundlagen Netzwerkprotokolle & Netzwerkdienste (IP, Firewall, VPN)
- Interne und externe Dienste (Rechenzentrumsbetrieb, Hosting, Housing)
- Cloud Computing (Software/Plattform/Infrastructure as a Service)
Datenschutzrelevante Aufgaben und Anwendungen in der IT, Konzepte
- Software und Dienste (Datei- und Druckservice, Datenbank- und Datenbankmanagementsysteme, E-Mail, Groupware, CRM, Telekommunikation)
- Netzwerk- und Systemüberwachung
- Authentifizierungsverfahren, Anmeldeumgebung und Anmeldedienste
- Verschlüsselung
- Datensicherung und Archivierung
- Mobile Geräte (Laptop, Smartphone, Tablet), Telearbeit & Bring your own device
- IT-Sicherheit in der Praxis
- Fallstudie / Übungen
Prüfungsvorbereitung – Prüfung
- Prüfungsvorbereitung / Wiederholung Modul 1 und 2 (6 U-Std.)
- IHK-Prüfung in Form eines schriftlichen IHK-Tests (2 U-Std.)
Das Modul 1 und Modul 2 sind verpflichtend zur Erlangung des IHK-Zertifikates „Betriebliche*r Datenschutzbeauftragte*r (IHK)“!
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