23.Juli 2025 | Tanja | Thema: IT-Sicherheit

Microsoft SharePoint Schwachstelle: Hackerangriffe bedrohen Tausende von Unternehmen und Behörden

Schlagwörter: Datenschutz | IT-Sicherheit | Tipps

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Eine neu entdeckte Sicherheitslücke in Microsoft SharePoint betrifft weltweit zahlreiche Organisationen. Behörden und Unternehmen, die SharePoint auf lokalen Servern betreiben, sind potenziell gefährdet. In diesem Beitrag erklären wir, warum diese Schwachstelle eine ernstzunehmende Bedrohung darstellt und welche Maßnahmen jetzt ergriffen werden sollten, um Ihre IT-Infrastruktur zu sichern.

Ein Hackerangriff, der weltweit Wellen schlägt: Microsoft SharePoint Schwachstelle entdeckt

In der IT-Sicherheitsbranche tauchen immer wieder neue Schwachstellen auf, aber die aktuelle Microsoft SharePoint-Lücke stellt eine ernstzunehmende Herausforderung dar. Zahlreiche Organisationen weltweit, darunter auch einige staatliche Stellen und Unternehmen, haben potenziell ungeschützte Server, die betroffen sein könnten. Besonders betroffen sind Organisationen, die SharePoint auf lokalen Servern betreiben. Die Cloud-Version, SharePoint Online, ist derzeit nicht betroffen – aber was bedeutet das für jene, die die On-Premise-Variante nutzen?

Cybersicherheitsunternehmen wie Palo Alto Networks und Eye Security warnen, dass die Auswirkungen dieser Schwachstelle weit über den bloßen Diebstahl von Daten hinausgehen. Angreifende könnten auch digitale Schlüssel erlangen, die ihnen ermöglichen, später wieder in die Systeme einzudringen. Das bedeutet, dass betroffene Systeme auch nach einer behobenen Sicherheitslücke weiterhin anfällig bleiben könnten.

Hackerangriffe auf Behörden: Die Bedrohung ist real

Die Microsoft SharePoint Schwachstelle betrifft nicht nur Unternehmen, sondern auch staatliche Institutionen. In den USA wurden bereits Server von zwei Bundesbehörden erfolgreich angegriffen. Das FBI arbeitet zusammen mit verschiedenen Sicherheitsbehörden und Firmen an der Aufklärung des Vorfalls. Es gibt jedoch noch viele offene Fragen, insbesondere hinsichtlich des Ausmaßes des Diebstahls und der Identität der Angreifenden.

In der Cybersicherheit ist es wichtig, solche Lücken schnell zu identifizieren und zu schließen. Die entdeckte Schwachstelle gewährt Angreifenden potenziell nicht nur Zugang zu Daten, sondern auch die Möglichkeit, sich langfristigen Zugriff auf betroffene Systeme zu verschaffen. Dies unterstreicht die Bedeutung einer umgehenden Reaktion, um die Sicherheit der betroffenen Netzwerke zu gewährleisten.

Microsoft reagiert – aber ist es schnell genug?

Microsoft hat das Problem der SharePoint-Schwachstelle offiziell bestätigt und schnell reagiert: Sicherheitsupdates und Patches wurden veröffentlicht, um die Lücke zu schließen. Es bleibt jedoch die Frage, ob diese Maßnahmen ausreichen. Expert*innen empfehlen, dass Unternehmen und Behörden die Updates umgehend einspielen, um sich vor weiteren potenziellen Angriffen zu schützen. Verzögerungen könnten das Risiko erhöhen, da ungeschützte Systeme weiterhin anfällig bleiben.

Viele Organisationen haben ihre SharePoint-Server nach den letzten Updates als sicher betrachtet. Doch trotz der behobenen Schwachstellen haben Angreifende eine neue Lücke entdeckt und nutzen diese, um Zugang zu den betroffenen Systemen zu erlangen. Eine schnelle Reaktion auf die neuesten Sicherheitsupdates bleibt daher entscheidend.

Wie schützen Sie sich vor der Microsoft SharePoint Schwachstelle?

  1. Handeln Sie schnell: Wenn Sie SharePoint auf eigenen Servern betreiben, ist es wichtig, schnell zu reagieren. Stellen Sie sicher, dass Sie die neuesten Patches und Updates von Microsoft installieren. Je früher die Sicherheitsupdates umgesetzt werden, desto besser können Sie mögliche Risiken minimieren.

  2. Isolieren Sie betroffene Server: Sollten Ihre Server von der Microsoft SharePoint Schwachstelle betroffen sein, empfehlen Expert*innen, diese vorübergehend vom Netz zu nehmen oder zumindest von anderen Systemen zu isolieren, bis alle Updates erfolgreich installiert sind. Dadurch können Sie potenziellen Angriffen vorbeugen.

  3. Überprüfen Sie Ihre Zugriffskontrollen: Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihre Zugriffskontrollen und Berechtigungen auf allen SharePoint-Servern zu überprüfen. Wer hat Zugang zu welchen Daten und wer hat Administrator*innenrechte? Eine regelmäßige Überprüfung kann helfen, potenzielle Sicherheitslücken frühzeitig zu erkennen und zu schließen.

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Fazit: Schnelles Handeln ist entscheidend

Die Microsoft SharePoint Schwachstelle betrifft nicht nur eine einzelne Organisation, sondern stellt eine ernstzunehmende Bedrohung für viele Unternehmen und Behörden weltweit dar. Tausende von Servern und sensible Daten sind gefährdet, wenn nicht schnell gehandelt wird.

Für Unternehmen, die SharePoint lokal betreiben, ist es jetzt wichtig, ihre Systeme so schnell wie möglich abzusichern. Die neuesten Sicherheitsupdates bieten eine Lösung, die jedoch nur dann wirksam ist, wenn sie umgehend angewendet werden. Verzögerungen könnten das Risiko erhöhen, da Angreifende weiterhin auf ungeschützte Systeme zugreifen könnten.

Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihre IT-Infrastruktur zu überprüfen und sicherzustellen, dass Ihre Sicherheitsvorkehrungen auf dem neuesten Stand sind. In der Cybersicherheit ist schnelles Handeln der Schlüssel – warten Sie nicht auf das nächste Problem, sondern handeln Sie proaktiv.

Links und Hinweise:

Informationen vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik | Informationen zur aktuellen BSI-Warnung und Sicherheitsvorkehrungen

Microsoft: Leitfaden für Sicherheitsupdates | Das Microsoft Security Response Center (MSRC) untersucht Sicherheitslücken in Microsoft-Produkten und -Diensten und stellt die gewonnenen Informationen zur Verfügung, um Systeme zu schützen

Procado: IT-Lösungen | Procado: IT-Lösungen für Ihre Anforderungen – von Cloud-Services bis zu Netzwerktechnologien